Anwendung IBU-ratiopharm Lysinat Schmerztabletten 500
mg: Leichte bis mäßig starke Schmerzen (wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen) Fieber Dosierung IBU-ratiopharm Lysinat Schmerztabletten 500
mg: Ibuprofen wird in Abhängigkeit von Alter bzw. Körpergewicht dosiert. Die Tagesgesamtdosis beträgt bis zu 20-30 mg Ibuprofen pro kg Körpergwicht, verteilt auf mehrere Einzel-Einnahmen. Erwachsene und Jugendliche ab 15
Jahre: Bei Bedarf 1 Tablette Höchstens 4 Tabletten täglich Kinder 10-14 Jahre (ab 30
kg): Bei Bedarf eine halbe Tablette Höchstens 2 Tabletten täglich Für ältere Personen ist kein spezielle Dosisanpassung erforderlich. Art und Weise IBU-ratiopharm Lysinat Schmerztabletten 500
mg: Unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit während oder nach einer Mahlzeit einnehmen Bei empfindlichem Magen empfiehlt es sich, die Tabletten während der Mahlzeiten einzunehmen.
Kontraanwendung: Das Arzneimittel nicht einnehmen
bei: Asthmaanfällen, Nasenschleimhautentzündungen oder Hautreaktionen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerz- und Rheumamitteln sowie Entzündungshemmern in der Vergangenheit Bestehenden oder in der Vergangenheit aufgetretenen Magen- oder Darmgeschwüren oder Magen-Darmblutungen Schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen Schweren, unkontrollierten Herzbeschwerden Das Arzneimittel darf von Kindern unter 10 Jahren nicht eingenommen werden. Besondere Vorsicht ist erforderlich
bei: Bestimmten Krankheiten der Körperabwehr (systemischer Lupus erythematodes (SLE) und Mischkollagenosen (mixed connective tissue disease) Magen-Darm-Beschwerden oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) Bluthochdruck und/oder Herzschwäche Eingeschränkter Nierenfunktion Leberfunktionsstörungen Allergien (z. B. Hautreaktionen auf andere Mittel, Asthma, Heuschnupfen), chronischen Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen, die Atemwege verengenden Atemwegserkrankungen Besondere Vorsicht ist erforderlich bei gleichzeitiger Einnahme von mehr als 15 mg Methotrexat (Arzneimittel gegen Krebs).
Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Einnahme von Tabletten gegen hohen Blutzucker vorsichtshalber Kontrollen der Blutzuckerwerte durchführen
Patientenhinweise: Ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 4 Tage einnehmen Bestehen die Beschwerden über diesen Zeitraum hinaus, ist deren Abklärung durch einen Arzt erforderlich.
Schwangerschaft: Über die Sicherheit der Einnahme von Ibuprofen in der Schwangerschaft liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor. Da der Einfluss des Arzneimittels auf die Schwangerschaft ungeklärt ist, sollte das Arzneimittel in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Im letzten Schwangerschaftsdrittel ist die Einnahme von Ibuprofen verboten. Aufgrund des Wirkmechanismus könnte es zu einer Hemmung der Wehentätigkeit, einer Verlängerung von Schwangerschaft und Geburt, Herz- und Nierenschäden beim Kind, verstärkter Blutungsneigung bei Mutter und Kind und verstärkter wassereinlagerung bei der Mutter kommen. Ibuprofen geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling nicht bekannt sind, ist bei kurzfristiger Einnahme der empfohlenen Dosis bei Schmerzen oder Fieber eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich. Sollte eine längere Einnahme bzw. Einnahme größerer Mengen (mehr als 1200 mg Ibuprofen pro Tag) erforderlich, sollte jedoch ein frühzeitiges Abstillen erwogen werden.
Sonstiges: Bei stärkeren Schmerzen im Oberbauch, Bluterbrechen, Blut im Kot oder bei Schwarzfärbung des Kots ist das Arzneimittel abzusetzen und sofort der Arzt zu informieren. Nebenwirkungen können vermindert werden, wenn stets die kleinste wirksame Menge für die kürzest mögliche Zeit eingenommen wird. Bei langfristiger Einnahme regelmäßig die Leberwerte, die Nierenfunktion sowie das Blutbild kontrollieren lassen Bei längerem hochdosiertem, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen entstehen, die nicht durch erhöhte Mengen des Arzneimittels behandelt werden dürfen. Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
weniger