Leiden Sie nach dem Verzehr milchhaltiger Speisen oder mancher Fertigprodukte bisweilen unter Blähungen und/oder Durchfall? Dann führen Sie doch mal unseren neuen Selbsttest auf Laktoseintoleranz durch. Einfache Anwendung für zuhause. Was ist Laktose-Intoleranz? Synonyme Milchzuckerunverträglichkeit, Laktase-Defizienz Symptome Bauchschmerzen, Blähungen, Koliken, Völlegefühl, Übelkeit, Diarrhoe Meist treten die Symptome bis 2 Stunden nach Verzehr von Laktose-haltiger Nahrung auf. Manifestationsalter Mindestalter sind ca. 2 Jahre (nach dem Abstillen) Auch die ethnischen Herkunft spielt eine Rolle Generelle Informationen Der Milchzucker (= Laktose) kann in unveränderter Form nicht verwertet werden. Im Falle der problemlosen Verwertung des Milchzuckers (= Laktose) wird dieser sogenannte Zweifachzucker im Dünndarm in die Einfachzucker Glukose und Galaktose gespalten. Nur diese Einfachzucker können im Dünndarm aufgenommen werden. Die Zuckerspaltung erfolgt durch das Enzym Laktase, das in den Zellen des Dünndarms vorliegt. Bei Laktoseintoleranz wird zuwenig von diesem Enzym gebildet, oder es fehlt ganz. Dadurch gelangen größere Mengen des ungespaltenen Milchzuckers in den Dickdarm, wo er von Bakterien vergärt wird. Hierbei entstehen Gase (insbesondere Wasserstoff) und organische Säuren. Diese bewirken erhöhte Wasseraufnahme in den Darm sowie verstärkte Darmbewegungen. Die bakteriellen Gärungsprozesse sind die Ursache für die Beschwerden. Die Laktose-Intoleranz ist ein Enzymmangel, und darf nicht mit der Milchallergie verwechselt werden. Hier handelt es sich um eine echte Allergie aufgrund einer aktiven Immunreaktion gegen Kuhmilcheiweiß. Unterschiedliche Formen der Laktose-Intoleranz Kongenitale Laktose-Intoleranz Primäre Laktose-Intoleranz Diese Form kann durch den Test nachgewiesen werden Sekundäre Laktose-Intoleranz Erblich, pathologisch sehr
selten: in den letzten 35 Jahren sind weltweit 40 Fälle aufgetreten Manifestation im Säuglingsalter Erblich, physiologisch recht
häufig: ca. 20Þr hell-häutigen Europäer (´´Kaukasierâ€) sind betroffen Manifestation Mindestalter ca. 2 Jahre Nicht erblich selten Folgeerscheinung anderer Krankheiten, z. B. Zöliakie, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa Einige Informationen zur Testdurchführung Der Gen-Test auf Lactoseintoleranz gibt eine eindeutige Aussage, ob ein genetisch bedingter Laktase-Mangel vorliegt. Mit dem Gentest wird die sehr seltene, kongenitale Form der Laktose-Intoleranz nicht analysiert. Wenn der Gentest trotz Beschwerden wie Blähungen und Durchfall negativ ausfällt, sollte noch ein Funktionstest (Atemtest, Belastungstest) durchgeführt werden. Grundlagen des Gentests Mit dem verwendeten Test wird eine sehr kleine Veränderungen in der Erbsubstanz (DNA) nachgewiesen. Nur ein einziger von ca. 3 Milliarden Bausteinen der Erbsubstanz ist verändert, in der Fachsprache spricht man von einem sogenannten SNP (single nucleotide polymorphism) im
LCT-Gen: an Position -13910 im Intron MCM6 kann der Baustein C oder T vorhanden sein, wodurch die Aktivität des Lacatase-Gens reguliert wird. Auf diesen Austausch bezogen spricht man vom (homozygoten) CC- respektive vom TT-Genotyp. Nur beim CC-Genotyp erfolgt die physiologisch bedingte Reduzierung der Laktase-Aktivität im Erwachsenenalter, es entwickelt sich Lactoseintoleranz. Beim TT-Genotyp bleibt das Laktase-Enzym lebenslang aktiv, ebenso beim Mischtyp (Heterozygot) CT. Haben beide Elternteile der Mischtyp CT, können die Nachkommen den CC-Genotyp, also Lactoseintoleranz aufweisen. Die DNA wird aus dem Wangenabstrich (den Schleimhautzellen) gewonnen. Die unterschiedlichen Genotypen werden mit Hilfe der PCR nachgewiesen. Die genetische Information in der DNA wird im Laufe des Lebens nicht verändert, somit muss dieser Test nur einmal durchgeführt zu werden. Mit diesem Test kann auf keinerlei andere Veranlagungen oder Krankheiten getestet werden. Einige Informationen zu möglichen Testergebnissen
Ergebnis: Laktose-Intoleranz Diese Intoleranz manifestiert sich erst im Alter von mehr als zwei Jahren. Das heisst, nach der Abstillphase, wenn der Mensch keine Milch mehr benötigt, nimmt die Aktivität des Laktase-Enzyms mit fortschreitendem Alter stetig ab, bis im Erwachsenenalter fast gar keine Enzymaktivität mehr nachweisbar ist und die Laktose-Intoleranz erkennbar wird. Empfehlungen Grundsätzlich ist eine eingehende Beratung mit dem Arzt Ihres Vertrauens oder Ihrem Ernährungsberater empfehlen. Allgemeine Hinweise Die Symptome verschwinden, wenn man
weniger