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Kein Aprilscherz - Lachen als Medizin (Lachyoga im Praxistest)

Lachen ist gesund. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Die Wissenschaft des Lachens wird Gelotologie genannt. Lachen kann gezielt eingesetzt werden. Fröhliche Kinder werden schneller gesund als traurige, denn Lachen ist Balsam für die Seele und fördert den Heilungsprozess.

Deshalb unterstützen in vielen Kinderkrankenhäusern ehrenamtliche Klinikclowns die professionellen Mediziner bei ihrer Arbeit. Viele Erwachsene müssen unbeschwertes Lachen erst wieder lernen. Albern sein ist in und Lachyoga ist ein neuer Trend. Haben Sie auch kürzlich im Park eine Gruppe Menschen gesehen, die ohne Grund einfach laut loslachen und offenbar gar nicht mehr aufhören können? Diese Leute machen mit höchster Wahrscheinlichkeit eine Therapie - und zwar eine, die richtig viel Spaß bereitet.

Lachen macht ernst mit dem Stress

Beim Lachen werden Glückshormone ausgeschüttet und Stresshormone gekillt. Die glückseligen Botenstoffe heißen Endorphine und blockieren unter anderem das Schmerzzentrum im Gehirn. Endorphine sind sozusagen das körpereigene Opium. Verspannungen lösen sich und Schmerzen werden für einen Moment erträglicher. Es ist völlig unerheblich, ob man lacht, weil irgendetwas lustig ist, oder ob man gezielt lacht. Denn wer die Mundwinkel hochzieht und die Zähne zeigt, strafft automatisch seine Körperhaltung und verbessert die Atmung. Bei einem lauten und herzhaften Hahaha-Lacher beschleunigt sich kurzzeitig der Herzschlag, die Durchblutung wird angeregt und die Sauerstoffzufuhr erhöht. Bald darauf verlangsamt sich der Herzschlag, wodurch der Blutdruck sinkt. Ein Hohoho-Lacher beansprucht zusätzlich die Bauchmuskulatur. Außerdem werden die Verdauungsorgane angeregt. Lachen und fröhliches Singen auf der Toilette hilft nachweislich bei psychosomatisch bedingter Verstopfung.

Lachen befreit Körper und Geist

"Na, wie hilft denn die neue Medizin gegen Ihre Schwächeanfälle?" - "Ich weiß nicht, ich bekomme die Flasche nicht auf."

Es muss nicht unbedingt ein Witz sein, über den wir lachen können. Ein Grund zum Lachen findet sich immer. Entweder wirkt die Yoga-Lehrerin albern oder der turnende Nachbar sieht lustig aus. Wobei es wichtig ist, miteinander zu lachen. Lachen über andere nennt sich Schadenfreude. Beim Lachyoga ist jedoch selbst dieses Lachen erlaubt. Es wird auch nicht unterschieden zwischen echtem oder unechtem Lachen, denn jeder Lacher bewirkt die gleichen Abläufe im Körper. Die Gelotologen haben herausgefunden, dass eine Minute herzhaftes Lachen ebenso entspannend sein kann wie 30 Minuten autogenes Training. Somit ist Lachyoga mit Anleitung die richtige Übung für gestresste Mitmenschen, die unter Zeitnot leiden. Es ist gut, wenn die Therapeutin weiß, wann Schluss sein muss, denn ein Lachanfall kann mehrere Minuten dauern und ist so anstrengend wie ein Langstreckenlauf.

Fröhliche Menschen sind kreativ

Lachen macht den Kopf frei und fördert die Kreativität. Wer bei der Büroarbeit unter Denkblockaden oder Schreibblockaden leidet, kann mit gezieltem Lachen die Knoten im Hirn entwirren. Alzheimerpatienten können nach dem Lachyoga ihr Kurzzeitgedächtnis besser nutzen und fühlen sich wohler. Traurige Patienten erhalten neuen Lebensmut. Es ist erwiesen, dass die Psyche einen großen Einfluss auf den Heilungsprozess hat. Lachen unterstützt das positive Denken und stärkt das körpereigene Immunsystem. Lachen ist demnach die beste Medizin. Diese Medizin ist zudem äußerst preiswert - sie kostet nämlich nichts. Für kostenpflichtige Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel nutzen Sie bitte unseren kostenlosen Medikamente-Preisvergleich.

Claudia G.

Artikel aus Rubrik: Humor und Motivation - 13.05.2014

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